Umgang mit Lese-/Rechtschreibschwäche(störung) an der VS St. Georgen/Gusen

 Unser pädagogisches Team unterstützt und fördert alle Kinder beim Erwerb der Schriftsprache. Jedes Kind in seinen individuellen Stärken und Schwächen wahrzunehmen, ist Kern unserer täglichen Arbeit. Mit dieser Haltung begleiten wir alle Kinder mit Herz, schaffen Motivation und Stärkung für die weitere Schullaufbahn. 

Alle uns zur Verfügung stehenden gesetzlichen Maßnahmen zur Leistungsfeststellung und -beurteilung werden berücksichtigt, um Kinder mit LRS (Lese-/Rechtschreibschwäche_störung) bestmöglich zu begleiten. 

Durch individuelle Fördermaßnahmen und den engen Austausch des Kollegiums untereinander werden die Kinder bestmöglich unterstützt. Alle Fördermaßnahmen werden vorab mit den Erziehungsberechtigten eingehend besprochen und ihnen erklärt. Dieser enge Austausch mit den Eltern ist uns ein großes Anliegen und Teil einer erfolgreichen Arbeit mit und für Ihr Kind. 

Sollten externe Unterstützungssysteme (Therapeut:innen, Nachhilfelehrer:innen) genutzt werden, ist uns auch hier der Austausch sehr wichtig. 

Im Schuljahr 2023/24 absolvierte das gesamte Team zwei Fortbildungen (SCHILF): 

  • Teil 1: Wissenschaftliche Grundlagen und praktische Umsetzung des Lese- und Schreiblernprozesses/Lesetrainings 
  • Teil 2: Lese-/Rechtschreibschwäche(störung) und was es im Unterricht/in der Unterrichtsarbeit zu beachten gilt. 

Wir haben am Standort eine ausgebildete und sehr erfahrene Sprachförderlehrerin, die unsere Pädagog:innen der 1.Klassen ganzjährig unterstützt, berät und auch direkt mit den Kindern arbeitet. Eltern werden ebenfalls von ihr über den Entwicklungsstand in der Sprachentwicklung informiert. 

Seit dem Schuljahr 2024/25 macht Frau Foissner die LEFÖK-Ausbildung und wird in Zukunft diese Aufgabe der Sprachförderlehrerin übernehmen. Bereits jetzt ist eine enge Zusammenarbeit dieser beiden Kolleginnen gegeben. 

 

Gemeinsam erreichen wir das Beste für jedes Kind!

Die gute Kommunikation mit Eltern ist Basis unserer Arbeit in allen Bereichen. Ein offener, vertrauensvoller und ehrlicher Umgang ist allen Pädagog:innen im Haus wichtig. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte den Klassenvorstand, um die beste Förderung für Ihr Kind zu gewährleisten. 

 

Was bedeutet Legasthenie? 

Ist Ihr Kind davon betroffen, bedeutet das, dass der Lese- und Schreiblernprozess für Ihr Kind eine besondere Herausforderung darstellt und nicht wie bei anderen Kindern verläuft. Deshalb gilt es mit besonderer Sorgfalt und unter Einbeziehung von Expertenwissen für jedes Kind den besten Weg zu finden. Da alle Menschen verschieden und individuell sind, ist die Herangehensweise durchaus unterschiedlich. Wir sind um die beste Lösung für Ihr Kind bemüht. 

 

Leistungsbeurteilung 

Die Leistungsbeurteilung wird bei allen Kindern wie folgt angewendet: 

Schriftliche Leistungsfeststellungen werden nie allein als Grundlage einer Beurteilung herangezogen. Mitarbeit, mündliche, praktische oder grafische Leistungsfeststellungen werden ebenso bewertet. 

 

Förderung an unserer Schule 

Der Lese- und Schreiblernprozess ist ein sehr komplexer und immer wieder Gegenstand von Forschung. 

Vor allem die frühzeitige Erkennung ist die Basis für eine effektive Förderung. Die enge und kooperative Zusammenarbeit mit den Eltern gilt als wesentliche Grundlage für das Gelingen. Meist ist auch die Unterstützung externer Experten (Therapeut:innen) notwendig. 

Bei konsequenter Umsetzung der besprochenen Maßnahmen stellt sich häufig rasch der gewünschte Erfolg ein, der zum Dranbleiben motiviert. 

Trotz aller Bemühungen sind uns im System auch Grenzen gesetzt. Nach bestem Wissen und Gewissen werden die uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen, Unterstützungs- und Vernetzungsmöglichkeiten genutzt. 

Kleingruppen- und Einzelförderung wird ebenfalls angeboten: 

  • Förderunterricht mit einem/einer Zweitlehrer:in 
  • Lesecoaches des Roten Kreuzes 

 

Tipps für Eltern: 

  • Bei auftretenden Schwierigkeiten bitte Kontakt mit der Lehrerin aufnehmen. Kooperation hilft immer! 
  • Stärkung des Selbstwertgefühls und der Motivation 
  • Überforderung vermeiden 
  • Unterstützungsmaßnahmen und Hilfestellungen der Schule einholen und umsetzen 
  • Vernetzung zwischen Eltern – Schule – Therapeut:innen/Expert:innen